Lexikon für Fachbegriffe aus dem Kfz Sachverständigen Bereich.

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    eCall Notrufsystem - Notfallassistent

Aktualisiert am: 28.03.16

eCall Notrufsystem


Ab März 2018 soll das von der EU geplante und mehrfach verschobene automatische Notrufsystem eCall in neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen verpflichtend eingeführt werden. Ziel ist eine schnellere Organisation der Rettungskette und somit die Chance auf eine Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten und Verletzten. Bei allem Nutzen des Systems gibt es von Beginn an vielfach Kritik, zum Beispiel in Bezug auf den Datenschutz und den freien Wettbewerb, da eCall unter anderem Verschiebungen im Unfallreparaturgeschäft verursachen kann, wenn die Fahrzeughersteller als erste über den Unfall informiert werden.


Unfallmeldedienst in Neu- und Altfahrzeug nachrüsten


Deutlich schneller als die Entwicklung und Implementierung von eCall ist es nun der Versicherungswirtschaft unter Federführung des GDV gelungen, ein eigenes automatisches Notrufsystem zu entwickeln. Es soll ab kommenden Monat als "Unfallmeldedienst" erhältlich sein und lässt sich in jedem Neu- und Altfahrzeug problemlos installieren. Ein Stecker für die Buchse des Zigarettenanzünders enthält Beschleunigungssensoren, die eine Kollision und die Stärke des Aufpralls erfassen. Liegt die Beschleunigung über der definierten Grenzschwelle, sendet der Stecker die Information an eine Unfallmelde-App auf dem Smartphone, die die aktuelle Position des Fahrers und die letzte Fahrtrichtung an eine Notrufzentrale übermittelt und gleichzeitig eine Sprechverbindung zwischen Notrufzentrale und Autofahrer herstellt.

Größter Vorteil des Unfallmeldedienstes ist, dass damit auch Besitzer älterer Fahrzeuge in den Genuss eines automatischen Notrufsystems kommen. Allerdings unterliegt das aus einem Unfall folgende Reparatur- und Gutachtergeschäft auch mit dieser Lösung einer Beeinflussung und möglichen Steuerung, die im Vergleich zum Fahrzeughersteller (eCall), nun jedoch in den Händen der Versicherungswirtschaft liegt.


Unfallmeldedienst mit Handy des Fahrers


Viele deutsche Autoversicherer bieten ab April 2016 ein Unfallmeldesystem zum Nachrüsten an, welcher über das Smarthone des Autofahrers gesteuert wird. Über einen Stecker im Zigarettenanzünder erkennt der "Unfallmeldedienst" eine Kollision und ruft Hilfe über das Handy des Autofahrers. Dank des neuen Unfallmeldedienstes werden Rettungskräfte in vielen Unfällen deutlich schneller am Unfallort sein als bisher. Das automatische Notruf-System kann in nahezu allen Autos eingesetzt werden – in Neuwagen ebenso wie in Gebrauchtwagen. Der GDV erklärt in einem seiner Videos, wie der Dienst funktioniert.


 
    Eigenreparatur / Autoreparatur in Eigenregie

Aktualisiert am: 09.04.14

Selber reparieren nach Unfall


Es ist ohne weiteres nach einem Haftpflichtschaden zulässig, ein unfallbeschädigtes Fahrzeug außerhalb einer zertifizierten Reparaturwerkstatt in Eigenarbeit zu reparieren. Dem Unfall Geschädigten stehen in diesem Fall die erforderlichen Reparaturkosten als Wiederherstellungskosten zu. Lediglich die Mehrwertsteuer von 19% wird nach ständiger Rechtsprechung nicht mehr erstattet, außer Sie können durch Vorlage von Reparaturrechnungen und Ersatzteilrechnungen nachweisen.
Gerne können wir Ihnen nach erfolgter Eigenreparatur eine Reparaturbestätigung erstellen. Damit können Sie weitere Schadenbedingte Positionen, wie z.B. Nutzungsaußfallentschädigung von der Versicherung erhalten.


 

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